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Haben Sie sich schon mal überlegt, wie Blinde unsere Welt begreifen? Und das im wahrsten Sinn des Wortes: "begreifen", also anfassen. Da Blinde sich nur auf ihren Tast-, Hör- und Geruchssinn verlassen können, müssen sie viele Informationen, die wir Sehenden optisch, also mit den Augen erfassen, taktil, also mit den Händen durch Berühren aufnehmen.
Durch die Abtastung von Oberflächen entstehen "plastische Bilder" im Kopf des Blinden, das heißt, die Informationen, die sie durch Berührung aufnehmen, lassen diesen Gegenstand vor ihrem geistigen Auge entstehen.
Die Schrift, die wir Sehende mit den Augen lesen, können Blinde nicht sehen. Lange Zeit waren sie deshalb isoliert und immer auf fremde Hilfe angewiesen. Lernstoff wurde akustisch vermittelt, viele Projekte, Blinden die normalen Buchstaben durch reliefartige Figuren nahe zu bringen, waren für ein schnelles Lesen nicht geeignet.
Erst der mit drei Jahren erblindete Louis Braille löste sich von der Vorstellung, die Schrift der Sehenden für Blinde zu nutzen, indem er das System von Barbier solange perfektionierte, bis er endlich 1825, damals gerade 16-jährig, seine hoch effektive Blindenschrift aus 6 Punkten vorstellen konnte.
Trotz anfänglicher Turbulenzen um diese Punktschrift, die zeitweise sogar verboten wurde, weil Sehende glaubten, die Blinden würden sich damit noch mehr isolieren, setzten die Blinden ihre neue Schrift durch. Heute wird die Brailleschrift in phonetisch angepasster Form in fast allen Ländern der Erde benutzt.
Extra für Blinde wurden Hilfsmittel wie diese Punktschrift-Schreibmaschine geschaffen, damit sie leichter ihre Punktschrift schreiben können. Bücher in dieser Schrift zu drucken ist nicht nur schwierig und teuer, die entstandenen Bücher sind auch um vieles größer und schwerer als ihre Brüder in Schwarzschrift. Schwarzschrift ist für Blinde die Bezeichnung der Schrift für Sehende, egal ob diese tatsächlich schwarz oder andersfarbig ist.
Erst die moderne Technik erlaubte die Ausgabe der Braille-Schrift auf einem Braille-Display. Damit müssen die Informationen nicht erst zu Papier gebracht werden, um von Blinden gelesen werden zu können. Verbunden mit einem Computer ist so eine wesentlich effektivere Nutzung von schriftlichen Infomationen möglich. Die Speicherung und Bearbeitung erfolgt im Computer, gelesen wird, indem man sich Zeile für Zeile auf der Braille-Zeile ausgeben lässt. Drucker in Braille-Schrift vervollständigen die Ausrüstung.
Auch Sehende können die Braille-Schrift lernen, und zwar optisch und direkt am PC! Sie werden sehen, dass es gar nicht so schwer ist.
Ebenso wie die Braille-Schrift können Sie auf dieser Internetseite das Fingeralphabet und das Lormen lernen, und zwar online direkt an Ihrem Computer. Sie erfahren wissenswertes über alte Blindenschriften, Braille-Alternativen und ebenso über die Gebärdensprache.
Durch die interaktive Lernmethode werden Sie das jeweilige Alphabet sehr schnell erlernen, zum Festigen des Erlernten gibt es zusätzliche Übungsseiten und das Alphabet als Grafik oder als Schriftart zum Download.
weitergeführt unter dem Namen 'Curlie'
curlie.org - Blindennotenschrift
curlie.org - Behinderte
curlie.org - Braille